Der Saisonstart lief bei der ersten Herrenmannschaft der SG MTG/PSV Mannheim nicht direkt so, wie man sich das vorgestellt hatte. Der Ausfall unseres Torschützenkönigs war schwer zu verkraften und einige junge Spieler musste neu ins Team integriert werden. Nach einer Niederlage gegen Viernheim und einem Sieg gegen den TV Oberflockenbach folgten fünf Niederlagen in Folge. Dabei zeigten sich teilweise Abschlussschwächen, teilweise aber auch Unsicherheiten in der Crunchtime. Und spätestens nach vier Saisonspielen war auch die Ausrede „Wir sind noch nicht so eingespielt.“ nicht mehr erlaubt. Und die Mannschaft zeigte eine starke Reaktion. In einem denkwürdigen Auswärtsspiel gegen den derzeitigen Tabellenführer TV Brühl holte das Team wirklich alles aus sich raus und erkämpfte in einem bärenstarken Spiel einen Punkt. Die letzten drei Spiele der Hinrunde sollte das Team aber lieber zu den Akten legen. Drei mal hagelte es deutliche Klatschen, unter anderem auch gegen direkte Tabellennachbarn. Einige wichtige Spieler fielen in dieser Zeit zusätzlich aufgrund von Verletzungen aus. Coach Gangnus hatte also keinen leichten Stand, obwohl er wirklich jede Option ausschöpfte, das Team wieder in die Spur zu bringen.
In die Rückrunde startete das Team mit mehr Kampfgeist aber immernoch deutlichen Nachlässgkeiten in der Offensive. Die Defensive steigerte sich, konnte aber in den ersten beiden Spielen eine Niederlage nicht verhindern. Doch jede Achterbahnfahrt hat auch steile Anstiege und spektakuläre Elemente. So konnte gegen die direkten Konkurrenten Viernheim und Oberflockenbach in umkämpften Spielen am Ende die so wichtigen Punkte eingefahren werden. Im Heimspiel gegen Großsachsen konnte mit einem deutlichen 31:21 der höchste Saisonsieg gefeiert werden. Dann folgte Auswärts in Schriesheim wieder ein ordentlicher Tiefpunkt. Auch mental hatte die bisherige Achterbahnfahrt Spuren hinterlassen. Die starke Leistung zu Hause gegen Friedrichsfeld, deren guter Kampf bis in die Schlussminute hinein leider nicht mit Punkten belohnt wurde, markierte das unerwartete Ende der Saison. Es standen noch vier Spiele aus. Drei davon als Heimspiele. Insbesondere der harzfreie Klassiker gegen Plankstadt wäre noch ein sehr spannendes Match geworden und auch gegen Sandhofen hätte man vor heimischer Kulisse nochmal zeigen können, was in diesem Team steckt. Aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie werden wir aber nie erfahren, wie es wirklich ausgegangen wäre. In den letzten vier Spielen wäre nach oben und nach unten noch einiges drin gewesen – wie auf jeder guten Achterbahnstrecke.
Abschlussposten (teilweise nach Qutientenregelung):
Tabellenplatz: 11/12
18 Spiele, davon 5 Siege, 1 Unentschieden und 12 Niederlagen.
Torverhältnis 441:447 – Punkteverhätlnis 11:25
Punkte pro Spiel: 0,611 – damit Platzierungsquotient von 61,1
Tordifferenzquotient: -2/Spiel (sau knapp, oder?)
Torquotient: 24,5/Spiel