SG MTG/PSV Mannheim – HG Oftersheim/Schwetzingen III: 33:27

Manchmal macht es wenig Spaß einen Spielbericht zu schreiben. Aber ich muss da durch. Also fangen wir mit den ersten 10 Minuten an. Zuerst hatten die Gäste die Nase vorn. Im Spiel der Mannheimer lief es einfach nicht. Die Abwehr stand zwar ordentlich, aber immer wieder öffneten sich spontan große Lücken, die zu einfachen Toren einluden. Das zwischenzeitliche 1:3 konnte dann aber durch treffsichere Abschlüsse in ein 8:4 gedreht werden. In dieser Phase zeigte sich, was die Gastgeber eigentlich drauf haben. Aber dann kam schon wieder eine unnötige Schwächephase: Fehlpässe, Lattenschüsse und dann auch noch Aussetzer in der Abwehr. Das HG-Team kam wieder auf 10:9 heran – und das obwohl Michael Ludwig im Tor der SG reihenweise gute Chancen vereitelte. Bis zur Halbzeit schaukelte das Spiel dann auf niedrigem Niveau so dahin (14:12). Nicht wirklich eine Augenweide.

Die SG kam aber ein klein bisschen besser aus der Kabine und konnte sich nach 40 Minuten mit 20:15 absetzen. Es folgte ein bekanntes Problem. Es gelang nicht, den sprichwörtlichen Sack zu zumachen. Der Vorsprung der Männer um Coach Frank Gangnus schwand wieder schrittweise bis beim Stand von 27:25 wieder alles offen war. Es wurden dabei unzählige sehr gute Wurfchancen nicht genutzt und die Abwehr konnte nie das solide Niveau aus dem Plankstadt-Spiel erreichen. Unansehnlich wurde das Spiel auch, weil einige auf dem Platz nicht mit dem nötigen Ernst bei der Sache waren. Stichwort „Krabbenverteidigung“. Erst fünf Minuten vor dem Ende konnten Felix Glocker und Julian Schlegel mit ihren Toren dann den Sieg eintüten. Auch der eingewechselte Nico Patermann im Tor, der zwei 7m und mehrere freie Torchancen parieren konnte, sorgte dann endlich für die Entscheidung.

Fazit: Eine wirklich schlechte Leistung und zwei Punkte – der Ausfall einiger Stammspieler ist auch keine Ausrede dafür. Ein Apotheker hätte bei diesem Spiel wohl seinen Lagerbestand an blutdrucksenkenden Mitteln auf der SG-Bank loswerden können. Die Disqualifikation gegen Jakob Kwak, die nach Aussage einiger Anwesender auf ein Missverständnis zurückzuführen sei, wird der Mannschaft wohl in Zukunft viel Kopfzerbrechen bereiten.

Es spielten für die SG MTG/PSV Mannheim: Julian Schlegel (4/1), Jakob Kwak (2), David Hergesell, Sebastian Brecht (4), Michael Ludwig (Tor, 1.- 50. Min.), Felix Glocker (4), Christian Vogt (7/5), Jens Degner, Randy Glöckner (1), Florian Dinkel, Franklin Marshall (5), Lukas Glocker (6), Nico Patermann (Tor, 51.- 60. Min.)

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