TV Brühl II – SG MTG/PSV Mannheim I, 22 : 19 (12 : 6)
Die Devise für diese Begegnung war klar: Von vorneherein voll da sein und nicht wie in der vergangenen Woche den Beginn verschlafen und das restliche Spiel einem Rückstand hinterherlaufen. Dementsprechend starteten die Mannheimerinnen fokussiert in die Partie und setzten diesen Vorsatz von Beginn an um. So bekamen die Zuschauer bis zur 18. Minute (7:6) ein ausgeglichenes Spiel zu sehen, in denen beide Mannschaften sich den ein oder anderen Fehler erlaubten, aber regelmäßig den Ball im Eckigen versenken konnten. Dann jedoch schloss sich eine Phase an, in denen nur noch die Gastgeberinnen punkteten und sich mit einem 5:0-Lauf entscheidend absetzen konnten. Mit einem 12:6 Halbzeitrückstand ging es für die Mannheimerinnen in die Kabine.
Aufgeben? – Keine Option. Steve Simms machte sein Team darauf aufmerksam, dass man sich stets gute Chancen herausspielen konnte, sobald konsequent auf die Lücken gestoßen und so die Abwehr in Bewegung gebracht wurde. Unvorbereitete Würfe und unglückliche Abschlüsse seien die Ursache für den deutlichen Rückstand. Dies wollte man in der zweiten Halbzeit besser machen.
Und so gingen die Gäste trotz Rückstand hoch motiviert zurück auf die Platte. Torchance um Torchance wurde sich erarbeitet und von fast allen Positionen inklusive 7m Punkt getroffen. Mit dem Anschlusstreffer in der 46. Minute hatten die Gäste alles in der Hand, um das Spiel zu kippen (14:13). Leider kehrte statt eines Schlusssprints nun die Torlosigkeit zurück in das Mannheimer Spiel, so dass zehn Minuten später eine erneute 6-Tore-Führung für die Gastgeber zu Buche stand (20:14, 55‘). An dieser Stelle war das Spiel entschieden und die letzten Treffer trugen lediglich zur Ergebniskosmetik bei. Nach 60 Minuten, in denen die Mannheimer trotz deutlicher Rückstände nie den Kopf hängen ließen, stand ein Endstand von 22:19 auf der Hallenuhr.
In Mannheim muss man sich einmal mehr fragen, warum eine konstante Leistung nicht über den gesamten Spielverlauf abgerufen werden kann. Zwar hat man in diesem Spiel nicht die Anfangsminuten verschlafen, sich jedoch in jeder Halbzeit etwa zehn Minuten gegönnt, in denen das Torewerfen eingestellt wurde. Vielleicht kommt da die Karnevalspause gelegen, um sich neu zu ordnen und anschließend am 17. März in Schriesheim wieder frisch aufspielen zu können.
Für die SG am Ball waren: Wersal, Muley; Fladerer (1), Albrecht, Weiser (1), Gerke (3), Wohlfart (1/1), Frey (3/1), Höly (1), Wehrstein (1), Tschan (1), Volland (6/3), Smith (1)