H1: Torreicher Auftritt in Weinheim bringt keine Punkte

Bevor wir den Spielbericht beginnen, müssen wir uns zuerst bei den Weinheimer Gastgebern bedanken. Nur durch die Zustimmung der TSG zu einer Spielverlegung des ersten Spieltags war es uns möglich, eine wettbewerbsfähige Mannschaft zu stellen. Danke dafür, wir vergessen das nicht.

Samstagabend in Weinheim. Der Bademeister im Schwimmbad „HaWei“ setzt noch die letzte Dosis Chlor ins Wasser und macht sich dann übers Treppenhaus auf den Weg in die Halle. Doch alle Plätze sind besetzt, die Stimmung ist wie immer gut. Viele Spieler kennen sich seit Jahren und haben entsprechenden Respekt vor dem Gegenüber. Trotz einiger Ausfälle ging die TSG Weinheim als klarer Favorit in das Spiel und legte auch sehr gut los. Über die zweite Welle und starke Einzelaktionen aus dem Rückraum ging Weinheim in Führung und baute sich einen Vorsprung, der die SG wieder – wie schon in vergangenen Partien – über das ganze Spiel unter Druck setzte (8:3). Coach Gangnus reagierte mit einer Auszeit und wechselte durch. Jetzt lief es besser. Durch gute Spielzüge konnte die starke TSG Abwehr jetzt häufiger geknackt werden (11:8). Leider war die Leistung in der Verteidigung nicht gut genug, um die wurfgewaltigen Weinheimer Angreifer (Knauer, Sebastian, Beulich) in Schach zu halten. Doch klasse Treffer im SG-Angriff und ein paar Weinheimer Fehlpässe führten zu einem knappen Halbzeitstand (15:12).
Die ersten Minuten von Hälfte zwei waren wieder ein Totalausfall. Weinheim erhöhte das Tempo und zog auf 22:16 in der 38. Minute davon. Doch dann erwachten – leider wieder etwas verspätet – die Kampfgeister. Lukas Glocker traf vier (!) mal in Folge und Randy Glöckner steuerte drei Treffer aus schwierigem Winkel von außen bei. Jetzt wurde das Spiel zu einem offensiven Spektakel auf beiden Seiten. Der SG Rückraum feuerte aus allen Lagen, so dass man schon etwas Mitleid mit den TSG-Keepern Bernhard und Koob-Laudenbach haben konnte. Da aber auch Michael Ludwig und David Hergesell im Tor der SG kaum am Spiel teilnahmen, ging es in hohem Tempo mit klasse Toren hin und her. Der Vorsprung schrumpfte langsam – gegen Ende einfach zu langsam. Über 30:26, 31:28 und 32:30 kam dann der 33:31 Endstand zu stande. Auch ein Kontertor für die SG, das ziemlich deutlich eine Sekunde nach dem Abpfiff fiel, tröstet da nicht wirklich.
Fazit: Ich lehne mich aus dem Fenster und sage, dass der Knoten geplatzt ist. Das Team hat gezeigt was offensiv möglich ist und muss jetzt nur noch warten, bis der TV Edingen am nächsten Wochenende zum Gastspiel nach Mannheim kommt. Da geht was!

Es spielten: Florian Zink (2), Julian Schlegel (3), Jakob Kwak, Fabian Gruber (4), Rakhmon Fatilloev, Adrian Brecht, Christian Vogt (7/4), Florian Dinkel (2), Michael Ludwig (Tor, 20.- 40. Min), Randy Glöckner (3), Jens Degner (1), Jan Sichau (2), Lukas Glocker (7/2), David Hergesell (Tor, 1.- 19. Min und 41.- 60. Min)

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