Fast drei Minuten mussten die Zuschauer beim Heimspielg der SG gegen die Germanen aus Großsachsen auf das erste Tor warten. Lag einfach an der bärenstarken Abwehr der Gastgeber. Doch so richtig kam das Team von Trainer Frank Gangnus noch nicht ins Tempospiel. Nach den ersten zehn Minuten stand es 5:5. Dann zeigten insbesondere die Rückraumspieler schnelles und sicheres Umschaltspiel und konnten eine drei Tore Führung erspielen (9:6). Lediglich einige erfolgreiche Kreisanspiele hielten die Gäste im Spiel. Jan (nicht Lars!) Sichau erhöhte kurz vor der Pause durch zwei schöne Tore auf den 13:9 Halbzeitstand. Nach dem Wiederanpfiff legte die SG eine Glanzleistung hin. Die Abwehr machte dicht und zwang die Gäste-Offensive zu technischen Fehlern und schwierigen Abschlüssen. Und im Gegenzug wurde konsequent die erste und zweite Welle gespielt. Immer wieder überliefen Gruber, Vogt und Glocker die Germanen im Rückzug und hatten auch im Tempospiel immer wieder den Blick für Philipp Meißner am Kreis oder Jan Sichau auf außen. In zehn Minuten legte die SG so einen 11 zu 2 Lauf ein. Lange und erschöpfte Gesichter zeigten sich auf der Gästebank beim Stand von 24:12. Jetzt war die Sache klar. Mannheim wechselte durch und hielt die Führung. Zwar knabberten die Gäste von der Bergstraße noch etwas am Ergebnis (26:17) – insbesondere durch Felix Fath, der alle seine sieben 7m-Würfe im Tor unterbringen konnte. Aber auch die zweite Riege der SG zeigte eine super Defensivleistung und brachte in der letzten Minute mit einem herausgefangenen Ball, der vorne eiskalt verwandelt wurde, die 31:21 Führung ins Ziel. Damit hat die SG nicht nur zwei Punkte gegen einen direkten Konkurrenten geholt, sondern auch den direkten Vergleich für sich entschieden (Hinspiel: 25:31). Eine wirklich bärenstarke Leistung!
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